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15.01.2015 Was heißt „Arschbombe“ auf griechisch? Egal. Man muß ja nicht alles nachmachen, was Studenten so durchziehen, und verboten ist das Winterschwimmen am Hafeneingang von Hydra ja auch …
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Meinen Flug nach Athen hatte ich schon vor fünf Monaten gebucht. Katharina (nissomanie.de) hatte sich zum ersten Mal entschieden, im Januar in Griechenland aufzutauchen. Unsere gemeinsam angestrebte „Schnittmenge“ war die Insel Hydra und dort ein ganz bestimmtes kleines Hotel (auf der Insel ist im Januar kaum eine Unterkunft zu finden, aber dieses Haus sah ungewöhnlich gut aus und hatte – aus der Ferne – ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis).
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Viel Platz am Hafen, nachdem das Häufchen Tagesbesucher um halb zwei die Insel verlassen hat …
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Ein wenig Sorgen hatte ich mir gemacht. Zweimal hatte ich im Januar großes Glück mit dem Wetter. Ob das auch ein drittes Mal klappen würde?
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Ein paar Tage vor dem Abflug herrschte noch das Schnee-Chaos auf den griechischen Inseln. In den Bergdörfern von Tinos lag der Schnee kniehoch, drei Tage gab es keinen Strom.
Auf Syros mußte die Feuerwehr nach dem plötzlichen Schneesturm die Gäste aus der Taverne T’Aloni im einsamen Norden bergen. Thanasis, der Wirt, verbrachte noch zwei Tage als „Einsiedler“ auf den verschneiten Höhen (und amüsierte sich köstlich).
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08.01.2015 Tinos-Stadt, hier hat es schon kräftig getaut, die Berge im Norden von Syros (im Hintergrund) sind noch ski- und rodelfähig. (Quelle = http://www.livecamera.gr/webcam4/).
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Dann kippte das Wetter radikal. Noch heftige Turbulenzen beim Hinflug, dann neun Tage Sonne, Windstille, ruhigstes Meer, tagsüber bis 16°C, einmal nur ein Hauch von Niederschlag in den Nachtstunden. Die halkyonischen Tage wie aus dem Bilderbuch. Die zufällig „hereingeschneiten“ US-Studenten kriegten auf Hydra gleich kalifornische Gefühle:
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Und ein halbes Dutzend Tavernen hatte um den Hafen von Hydra auch auf (… mehr oder weniger auf). Zum Beispiel das „Ostria“ hinter dem Uhrturm. Das sollte man – schon wegen der resoluten Wirtin – nicht auslassen! Freitagabend kriegten wir nur noch den Katzentisch, im Karton-Chaos hinter der Theke (!). Aber jede der winterdepressiven Hydra-Katzen wäre mit meiner Portion Barbounia sehr zufrieden gewesen:
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Katharina hat angefangen, ihren Bericht über die Januartage zu verfassen. Hier die ersten drei Kapitel (Stand 15.02.2015):
http://www.nissomanie.de/argosaronische-inseln/ydra/alkyonides/
http://www.nissomanie.de/argosaronische-inseln/ydra/winterwandern-i/
http://www.nissomanie.de/argosaronische-inseln/ydra/winterwandern-ii/
Die ekathimerini schrieb am 21.08.2013, daß die Finanzämter auf Hydra, Spetses, Poros und Aegina zum 31.08.2013 geschlossen würden. Der argosaronische Golf ist damit finanzamtfrei!
Nicht, daß Sie nun meinen, ich hätte darum die Inseln als Reiseziel ausgesucht! Ich habe nämlich Quittungen für alles mögliche gekriegt – und auch aufbewahrt!
Als hätte ich geahnt, daß Rüdiger Kruse und Axel Fischer (beide CDU) Anfang März 2015 fordern würden, daß deutsche Reisende in Griechenland ausgegebene (und korrekt quittierte) Geldbeträge von der deutschen Einkommenssteuer absetzen können!
Ähm, ich wußte gar nicht, daß CDU-Abgeordnete Humor haben …
Und so sah Tinos zur gleichen Zeit nach dem Schneesturm vom 7. Januar aus, hinter dem Exembourgo.
Ich wußte gar nicht, daß die Insel einen Schneepflug hat:
Sehr schöne Bilder, und wann sieht man das schon einmal?
Und auf Hydra herrschte, nur ein paar Tage später, der Frühling …
Winter auf Hydra kann auch so aussehen (Freitag, 23.10.2015)
http://en.protothema.gr/major-damages-caused-on-hydra-island-due-to-heavy-rainfall-picsvid/
Noch ein Nachtrag zum Jahrhundert-Januarwetter 2015 auf Tinos, Video von Rafael Apergis (24minütige Fahrt durch und um den Hauptort, zwischen der 4. und. 5. Minute geht es rauf zur Wallfahrtskirche … kein Büßer unterwegs):