Milos 3 Plaka

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Plaka: Die Archontoula Taverne, hinten geht es rauf zum Kastro

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Das Zentrum des Lebens auf der Insel Milos entzieht sich dem Besucher, der mit der Fähre eintrifft, zunächst. Es sind die Orte auf der karstigen Hochebene der nordöstlichen Halbinsel. In dem halben Dutzend Dörfer wohnt der allergrößte Teil der Inselbewohner. Die nicht so schrecklich “poetischen” Dörfer gehen alle ineinander über. Es sind keine reinen Bauerndörfer mehr. Sie haben alle “Vorortcharakter”, aber sie haben keinen gemeinsamen Mittelpunkt. Da ruhen Schlafstädtchen wie Tripiti, Plakes oder Vatos. Gut, da ist Pera Triovasalos, da gibt es definitiv mehr Bankfilialen als Tavernen, da gibt es die Post und kleinstädtische Fachgeschäfte, aber …Aber am ehesten hat noch das stille, verwinkelte Plaka am Fuß des ehemaligen venezianischen Burgberges “Zentrumscharakter”. Plaka hat die meisten Kirchen, zwei (kleine) Museen, einige Verwaltungseinrichtungen … und es versorgt die Touristen mit ihrem besonderen Tagesbedarf: Es versorgt sie mit schönen Aussichten, malerischen Gassen und Plätzen, kühlen Getränken und gutem Essen (wenn außerhalb der Saison tagsüber überhaupt was auf ist …).
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Plaka, um 15 Uhr 30: Bei Archontoula ist jetzt meine Vorspeisenauswahl serviert: Rote Bete mit Skordalia, eine Riesenportion Dakos, Tsatsiki zum heißen Knoblauchbrot. Das reicht bis zum Frühstück …

Nein, heute esse ich mal nicht bei Navagio in Adamas, auf der langgestreckten Terrasse direkt am Milos-Golf. Wo die Mofas und Lastwagen neben den Tischen vorbeidröhnen, wo aber immer was zu sehen ist. Gestrandete Kreuzfahrtschiffe zum Beispiel. Wo manchmal Möwen den Anglern den Köder vom Angelhaken fressen und dann mit der Leine im Hals zum Strand gezogen werden …

Nein, die Kneipen in autofreien Plaka sind ruhig und gemütlich, aber sie haben keine Aussicht auf Meer und Berge, an vielen Tagen wäre es auch schlecht … bei dem ewigen Wind … exponiert auf einer ungeschützten Außenterrasse zu sitzen.

Übrigens: Um in Plaka ein Privatzimmer zu finden, lohnt es, im Archontoula zu fragen. Nisso-Katharina vom Vorstand der Deutschen Insel-Gesellschaft empfiehlt Betty’s wegen der schönen Aussicht von der Terrasse. Katharina empfiehlt auch To Diporto zum Essen, die hatten leider immer zu, wenn ich da war: nissomanie/Milos
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Milos-Naturmöbel, nicht von Ikea, und ohne Schrauben in den Beinen. Man muß allerdings aufpassen, daß einem so ein Spinnen-Tisch nicht wegläuft, mit der gerade servierten Beute aus der Küche obendrauf …


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Was die malerische Aussicht angeht: Man muß gar nicht rauf auf den Kastroberg. Das hier ist der Eingang zum Milos-Golf, von Klimatovouni aus gesehen.


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Aber wenn man schon mal oben auf der Burg ist: Ich habe vergeblich nach dem Lichtschalter gesucht, um den Dörfern nachträglich noch einmal “Schöne Ostern” wünschen zu können.


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Mit gutgefülltem Bauch von Plaka aus zu Fuß zurück durch das verschlafene Tripiti und dann den Maultierweg durch die Felder und Wiesen nach Adamas. (Tip: Wandern Sie bloß nicht auf der Fahrstraße!)
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Pera Triovasalos. Dreirädriges motorisiertes Exportgerät für Ansichtskarten. Das “Fahrzeug” mußte ich aus einem ganz bestimmten Grund doch mal photografisch festhalten … 🙂 …

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2 comments

  1. Theo, wie krieg’ ich jetzt hier einen Kuss-Smiley rein? 😡 Trikyklo heißen die Teile auf Griechisch, in der aktuellen Griechenlandzeitung ist ein kurzer Artikel drüber.

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