Monemvasia 2 Unterstadt

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Das Westtor von Monemvasia. Hier endet der Autoverkehr. Die Unterstadt hat auch noch ein kleines Osttor, welches aber keinen Zugang Richtung Festland darstellt.

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Dächer der Unterstadt

Die Unterstadt von Monemvasia gehört inzwischen zu den Top-Adressen vermögender Griechen. Vor 20 oder 30 Jahren noch ein fast menschleeres Gewirr von halbverfallenen Häusern, heute gehört es in Athen zum guten Ton, dort eine Zweitwohnung zu besitzen, oder wenigstens seine Tochter im Ambiente der Kathedrale zu verheiraten …

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Kirchen an der Platia Djami

Konstantinous Doukas (der Eigentümer der Doukas-Supermärkte, dessen Familie aus Monemvasia stammt) erklärt in der Athens News (16.02.2007), daß man in den 1960ern dort noch ein Haus für 20.000 Drachmen kaufen konnte – das waren damals etwa 20 Monatsgehälter, bzw. 60 Euro nach dem Umtausch-Kurs von 2001!
Heute kostet ein bezugsfertiges 90-Quadratmeter-Haus etwa 300.000 Euro.
Die Aufbereitung des Hauses nach den Richtlinien der Archäologischen Gesellschaft kann dann noch ein bißchen extra kosten …

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Die frührere Moschee (Kuppeldach) und das Restaurant To Kanoni (Terrasse), dem inzwischen auch die New York Times und andere internationale Magazine bereits Artikel gewidmet haben.

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To Kanoni 1991, immer noch ein “griechisches” Ambiente, mit Griechen, die Kaffee trinken und nachdenken … der Gründer und Wirt des To Kanoni war übrigens ein Bau-Ingenieur aus Athen …

Ja, im Mittelalter galt Monemvasia immer als das Gilbraltar des Ostens … und seine Mauern waren militärisch kaum zu überwinden. Ist heute nicht anders. Nur muß man heute zu anderen “Waffen” greifen, um einen Fuß reinzusetzen …

Das Volk bleibt in Gefyra, am Ende des Dammes, der Monemvasia mit dem Festland verbindet, und kommt tagsüber mal zu Besuch …

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Monemvasia, Adler und Löwe? Jedenfalls in Kombination eine Art Herrschaftszeichen am Haus.

In der Unterstadt von Monemvasia wurde nur ein einziges Gebäude im GNTO-Programm renoviert (siehe auch Kapitel Mani etc.), das heutige Hotel Kellia. Aber Monemvasia hat inzwischen eine Armee von Denkmalschützern auf seiner Seite. Man kann sich ruhig viel Zeit zum Besichtigen lassen … daß man sich des öfteren verläuft, ist sowieso günstig. Oft fallen einem interessante architektonische Details (wie zum Beispiel die ortstypische abgeschrägte, zisternenfüllende Dachrinne unten) ja erst beim zweiten Blick auf:

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