Post vom Peloponnes und von Spetses

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Vor mehr als 100 Jahren schon ein Ort mit großstädtischem Charakter:
Café/Restaurant in Patras.
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Ich hatte irgendwo schon geschrieben, wie verzweifelt Reisende vor 1900 auf dem Peloponnes nach Postkarten gesucht haben. Hatten sie tatsächlich Erfolg, haben sie gleich von jedem Motiv ein Dutzend Exemplare gehortet. Wenn man heute zurückblickt:
80% der erhaltenen Karten zeigen Patras, meistens den Hafen. Da hatten die meisten Reisenden – romantisch erschüttert oder seekrankheitsgeschwächt 🙂 – ja zum ersten Mal griechischen Boden betreten.
10% zeigten Navplio und Mykene, 5% Korinth und den Kanal. Der kleine Rest verteilte sich auf Sparta/Mistra, Tripolis, Dimitsana, Karitena, Kalamata und die Inseln in unmittelbarer Nähe = hier eher Aegina als Hydra.
Monemvasia, Olympia, Mani, Taygetos, Kythera, Githion = praktisch null.
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Hotel (Xenodochion) in Patras
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600_PatrasTheater
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Das römische Odeon von Patras. Das Auditorium bot Platz für 2300 Zuschauer.
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Kalamata, damals Endpunkt der Eisenbahnlinien aus Tripolis und aus Patras, größter Hafen von Messenien. Die Stadt hat eine lange Geschichte, zeigt sich aber vor 100 Jahren eher „modern“. 1986 wurde durch ein starkes Erdbeben vieles vom Bestand der Altstadt zerstört.
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Kalamata, der Bahnhof
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Kalamata, die Bahnhofstraße
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Typisches, aber besonders gelungenes Motiv von Korinth (Tempel und Festung Akrokorinth).
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OK, die Entfernung von Poros zum bzw. zur Peloponnes (Πελοπόννησος) ist noch kleiner als die von Spetses. Aber der Unterschied ist gering. Die Taxiboote Richtung Spetses legen in Porto Heli ab, in ein paar Minuten sind Sie am Nordufer im Inseltaxihafen – der sich bis heute kaum verändert hat. Setzen Sie sich ins Café (rechtes Haus) auf einen Ouzo und schauen Sie auf den Trubel der rangierenden Boote im kleinen Hafenbecken:
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Das „autofreie“ Spetses ist keine arme Insel. So mancher griechische Geldadel (Reeder usw.) hat sich hier niedergelassen. Eindrucksvoll, die Reihe der alten Patrizier-Villen am Wasser. Und hier wohnt „altes Geld“, aber nicht einmal die richtig Reichen:
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Ganz ruhig ist die kaum bewohnte Südseite der Insel. Hier, in Agia Paraskevi, hat sich bis heute nicht mehr als eine Sommer-Strandbar angesiedelt:
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