Post aus Volos / aus dem Pilion

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Der Markt von Volos, wo auch Alfons Hochhauser früher seine Fische verkaufte. Was ihm jedes Mal einen Nachtmarsch von der Ägäis-Seite im Osten der Pilion-Halbinsel einbrachte, bis zu 20 Kilo Fisch im Rucksack.
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Wer nicht zu Fuß unterwegs war, war vor dem Bau der ersten „richtigen“ Serpentinensträßchen bzw. der Schmalspurbahn Volos-Milies noch auf Maultier-Karawanen angewiesen, um seine landwirtschaftlichen Produkte zur Stadt zu bringen. Und wenn die Entfernung selbst zum südlichsten Ende der Halbinsel nach Volos auch kaum mehr als 60 Kilometer Luftlinie ausmachte – ohne Übernachtung (in einer Karawanserei) ging es oft nicht. Die Straßen sind heute noch abenteuerlich.
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Die Karawanserei Zissi (ich vermute, die war in Chania, auf der 1200-Meter-Passhöhe auf dem Weg von Zagora nach Westen).
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Mit der um die Jahrhundertwende gebauten Schmalspurbahn nach Milies sollte die Erschließung der Halbinsel leichter werden. (Die Weiterführung der Strecke nach Zagora wurde später aus technischen und finanziellen Gründen aufgegeben.) Die Bahn fuhr im Zentrum von Volos schlicht über die Hauptstraße (Odos Demetriadros):
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Hier hat der Postkartenhersteller die Szene etwas geschönt. So sah das übliche Chaos aus, durch die der Zug sich durchwurschteln mußte:
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Und im Falle eines der damals beliebten Militäraufmärsche – wer hatte da Vorfahrt?
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Am Stadtrand wurde es ruhiger. Hier entlang an der stadtnahen Bucht von Anavros:
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Und hinter Anavros wurde es ganz ruhig. Die Bahn folgt der Landstraße …
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… biegt dann links ab und steigt langsam auf etwa 500 Meter Höhe, Richtung Milies.
Der Strandort von Milies ist Kala Nera:
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Kala Nera ist (auch durch den Sommertourismus) ein kleines Nebenzentrum geworden. Wenn Sie in Milies Bargeld brauchen, und kein Auto haben, haben Sie einen Tagesausflug vor sich. Nehmen Sie den Bus runter zum Pagasitischen Golf – 25 Minuten bis zum Geldautomaten in Kala Nera, nachmittags zurück.
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Und nicht vergessen – Pilion hat einen richtigen Winter, ist in der Höhe von 1200 Metern Skigebiet. Die Saison dauert aber nur acht Wochen. Hier eine (ganz seltene) Winteraufnahme aus der alten Zeit – das Dorf Portaria, nicht weit von Volos:
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Dabei ist der Winter doch eine günstige Zeit für Fotografen! Nachdem das Laub gefallen ist, das sonst verhindert, daß man die Bergdörfer auf der dichtbewaldeten Halbinsel überhaupt identifizieren kann!
Hier kann man Tsangarada ahnen:
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Auch von den Dörfern Zagora und Pouri – Zentrum der Obstproduktion – können Sie kaum etwas erkennen:
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Aber Zagora hat auch einen Strandort unter sich, Horefto – freuen Sie sich dort auf ganz speziell gewundene Serpentinen! Und zur Erntezeit auf aggressive Wachhunde hinter jedem Zaun. Das Hotel/Restaurant rechts im Bild existierte vor einigen Jahren noch:
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Nebenbei: Wenn Sie heute der Hafen-Promenade in Volos folgen, finden Sie ein Lokal neben dem anderen. Im Wasser gegenüber, eine Yacht neben der anderen. Es ist laut, es ist lebhaft – Volos ist Universitätsstadt.
Zwei Jahre nach dem großen Erdbeben von 1955 – das die Stadt fast völlig zerstört hat und 60.000 Einwohner obdachlos machte – waren die Ruinen abgeräumt. Da sah es dort noch still und friedlich aus:
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