Meteora

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Vorne das Kloster Rousanou (ohne die letzten Neubauten), hinten Nikolaos Anapavsas

Die Gegend der Meteora-Klöster (meteorizo = in der Luft schwebend) ist seit dem 11. Jahrhundert besiedelt. Zunächst hausten nur einige Einsiedlermönche auf den Felstürmen und in Höhlen. Erst später organisierte sich die Gemeinschaft. 1344 wurde das Kloster Metamorphosis gegründet. Im 14. Jahrhundert wurde kräftig weitergebaut, besonders dank der Unterstützung von regionalen Fürsten- und Königshäusern. 24 Klöster sind heute dem Namen nach noch bekannt, manche sind jedoch spurlos verschwunden. 6 Klöster sind noch bewohnt und für Besucher zugänglich: Drei große Anlagen (Metamorphosis, auch Megalo Meteoro genannt, Vaarlam und Agios Stephanos) und drei kleine (Agios Nikolaos Anapavsas, Rousanou und Agia Triada). Ein paar weitere … meist sind nur Ruinen oder Kapellen erhalten … sind nur schwierig zu erreichen.

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Kloster Agios Nikolaos Anapavsas: Das Fotografieren ist gar nicht gerne gesehen, es sei denn, man hat einen kalifornischen Presseausweis dabei. (Danke, Joan …) Der jüngste der Mönche mußte sich dann (widerstrebend) opfern, um in der Heiligen Schrift zu lesen … das Fotografieren der Fresken war weiterhin offziell verboten, wurde aber in ein paar Ausnahmefällen toleriert.

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Kloster Agios Nikolaos Anapavsas: Fresken und Malereien von Theophanes Streletzas aus dem 16. Jahrhundert.

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Das Vaarlam-Kloster … diese Ansichtskarte wurde 1924 befördert

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Ich finde die 3 kleinen Klöster viel stimmungsvoller als die 3 großen. Die großen haben auch Busparkplätze und eine gewisse touristische Infrastruktur …

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In den letzten Jahren hat sich der Ikonenmarkt am Parkplatzrand belebt. Durch katholische Besuchergruppen aus Polen und orthodoxe Gläubige aus Rußland, Serbien und Bulgarien. Die griechischen Ikonen-Verkäufer haben das Notwendigste aus diesen Sprachen schnell gelernt …

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2 comments

  1. Mit dem letzten Rest Ruhe an den Meteora-Klöstern wird es bald endgültig vorbei sein … wie das immer so ist, nachdem an einem exotischen Ort ein Spielfilm abgedreht wurde (ja, Mamma Mia …). Im Februar 2012 startet auf der Berlinale „Meteora“ von dem in Los Angeles lebenden Regisseur Spiros Stathoulopoulos, mit Theo Alexander (True Blood) und Tamila Koulieva. Eine Geschichte um einen griechischen Mönch und eine russische Nonne im 12. Jahrhundert, vor dem Hintergrund der Klöster!
    02.09.2015 Der Film läuft gerade auf arte. Zum Gähnen … aber die eingestreuten Animationsszenen sind wenigstens unfreiwillig komisch.

  2. Zum ersten Foto oben (Roussanou Kloster): Wenn man das Titelbild des Lonely Planet Reiseführers “Griechenland” (2012) ansieht – da sind knapp unterhalb des Klosters massive Neubauten entstanden, samt eines Treppenhaus-Turms (samt Aufzug?) zum Hauptgebäude:
    http://shop.lonelyplanet.de/lonely-planet/europa/griechenland-4-lonely-planet-reisefuehrer-reisefuehrer_pid_783_19160.html
    02.09.2015 = Die Seite von Lonely Planet ist inzwischen gestrichen!

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