Musik CDs 2010

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Efstathia: Einai poli kalo paidi  (
Lyra) Juli 2010
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Nein, ich stelle hier nicht zum ersten Mal eine CD von Efstathia vor, weil sie zum ersten Mal auf dem Cover ihre Brille abnimmt … 🙂 … wir Männer sind ja bewußtseinsmäßig nicht mehr in den 50er Jahren. (Obwohl, Witze über “die neue Nana Mouskouri” habe ich über Efstathia schon gehört.) Aber ich muß sagen, dieses Coverfoto … einai poli kalo, Efstathia, bravo!
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Und die Musik? Zwei Sätze: Bis zum akkordeon-getönten vorletzten Titel ist alles echt edel, dann kommt aber noch der “Summer-Mix” des italienisch vorgetragenen “Crociera Romana”. Na, der Sommernacht-Bonus hätte nicht sein müssen …
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Die Chanteuse Efstathia war mir bisher in erster Linie aufgefallen, weil sie häufig im Dunstkreis von Lavrentis Mahairitsas auftauchte, zum Beispiel bei seinem großen Lycabettus-Konzert 2008. Und … Mahairitsas trägt auch immer eine Brille, und beide haben die gleiche Lücke zwischen den oberen Schneidezähnen, und da gibt es vielleicht noch so manche andere DNA-bedingte Gemeinsamkeit … wer weiß, wer weiß … jedenfalls legt er gerne den Arm um ihre Schultern auf der Bühne (oder sie ihm), auch hier in diesem YouTube-TV-Mitschnitt von “Styn Me To Idio Mako”. (Wer kann mich da mal über Verwandschaftsverhältnisse aufklären, Marliese?) Und Achtung, Brillenvergleich:
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10.06.10  Eleftheria Arvanitaki war im Frühjahr 2010 nach langer Zeit wieder in griechischen Clubs zu sehen, im Stage in Thessaloniki und im Rex in Athen – vor kleinem Publikum mit ihrem “Prosopo me Prosopo” (Von Angesicht zu Angesicht) Programm, mit der siebenköpfigen Band von Constantine Rigos. (Typisches griechisches Nachtprogramm, Konzertstart 23:30, die obligatorische Flasche Wein ab 80 Euro, Flasche Whisky ab 160 Euro) Von den Thessaloniki-Nächten gibt es jetzt eine Box mit 3 CDs und einer DVD (Universal Music).
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VORSICHT: ES gibt eine 2-CD-Raubpressung mit etwa der Hälfte des Konzerts – ohne die DVD – lassen Sie lieber die Finger davon! Es gibt auch einige Ausschnitte aus der DVD auf YouTube. Hier ein Beispiel, der letzte Titel vor den Zugaben, was ganz Bekanntes (der Klassiker “Dinata” von Ara Dinkjian und Lina Nikolakopoulou):
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CD Alkistis Protopsalti: Fanera Mistika (Heaven) – März 2010
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Ich habe in den ersten drei Monaten dieses Jahres in viele griechische CDs reingehört, und nichts ist “hängengeblieben”. Bis auf diese CD mit dem klar-unklaren Titel, die ich zunächst mit großer Skepsis angesehen habe! Aber irgendjemand hat Alkistis Protopsalti tatsächlich die dramatischen Breitwand-Balladen ausgeredet!
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Das hier ist ein wunderbar SCHLANKES einfaches Album, und es hat eine flotte Geschwindigkeit drauf (es ist auch recht kurz). Und wenn es einen lateinamerikanischen Rhythmus kriegt (M’Allon Mazis), dann können Sie kaum sitzen bleiben beim Zuhören! “Tora Lei I Kardia” ist sowas wie ein Bregovic-Tango! Und Sachen wie ‘Kokkino’ sind Ohrwürmer, die sind nach zweimaligem Hören schön im Kopf! Ganz tolle, klare und saubere Produktion! Alkistis’ Stimme ist immer absolut “freigestellt”, selbst das Duett “I agapi pou pai” mit dem Texter Stefanos Korkolis ist nur ein Wechselgesang.
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CD Vasilis Papakonstantinou: To Pehnidi Pezete (Lyra) – März 2010
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Auch mit Charles Aznavours Chanson ‘La Mamma’ bleibt das Album eins von Vasilis Papakonstantinous typischen Rock-CDs, ohne herausragende Eigenschaft … hab eigentlich schon ein schlechtes Gewissen, daß ich es hier vorstelle. Na gut, keine üble MP3-Datei auf der Autobahn …
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CD Xeimerinoi Kolymvites: 23 kokkina Fota (Lyra) – Dezember 2009
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Diese CD ist mir gerade noch entgangen in den Neuerscheinungen des letzten Jahres. Die ’23 roten Lichter’ faszinieren mich auch nicht so sehr wie so manches Schräge, was die ‘Winterschwimmer’ in den letzten Jahren herausgebracht haben. Ich möchte die CD aber jetzt doch noch vorstellen … zum Trost für alle Leute, die Griechisch lernen, und die nach Jahren des Studiums ihren Freunden in Deutschland immer noch erklären müssen, daß sie es immer noch nicht richtig können:
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Es gibt bei YouTube eine (heimlich gemachte) Live-Aufnahme von den Xeimerinoi Kolymvites, vom Dezember 2010. Sie beginnt mit einer dreiminütigen Ansage des Sängers, Agyris Bakirtsis. Wenn Sie als armer deutscher Sprachstudent diese Ansage (in nasalem Turbo-Griechisch), die das griechische Publikum sehr komisch findet, verstehen und übersetzen können, dann herzlichen Glückwunsch!
Und Bakirtsis läßt sich live zu viertelstündigen Monologen hinreißen, und die Zuhörer lachen Tränen!
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Bitte die Starttaste unten links benutzen (ggf. nach 20 sec ein zweites Mal), und ein bißchen Geduld beim Laden. Großbild ist auch nicht schlecht!
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Wenn Sie die Xeimerinoi Kolymvites mal im Studio sehen wollen (14.10.2007) … hier ein vertontes Gedicht von Nobel-Preisträger Odysseas Elytis “I trelli rodea”:
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One comment

  1. Hallo Theo,

    ich glaube, das Publikum versteht ihn auch nicht und lacht nur wegen seiner komischen Stimme.

    Liebe Grüße
    Marliese

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